Schweißdrahtprüfsystem / Lubrication / Prüfgeräte

Beschichten, Reinigen und Prüfen von Drahtoberflächen

Drahtbeschichtung / Qualitätsprüfung

Sauberer Schweißdraht mit optimaler Förderbarkeit und perfektem Zündverhalten. Welcher Anwender von Schweißdraht wünscht sich das nicht?
Um einen sauberen Draht mit idealen Fördereigenschaften, zugleich Garant für Prozesssicherheit in der Verarbeitung, zu erzielen, ist sauberer Draht eine der Grundvoraussetzungen. Hier legen die Hersteller von Schweißdrähten den Grundstein für ein erfolgreiches Produkt.

Häufig sorgt aber erst das Finish, die Beschichtung von Schweißdraht, für optimale Schweiß- und Lötprozesse. Schmierstoffe unterstützen das Lagenspulen und Fasswickeln und vermindern Ausschuss. Im Schweißprozess reduzieren sie sogenannte „Verschweißungen“ in der Kontaktspitze und verbessern die Förderbarkeit. Sie sorgen somit für konstante Reibungswerte und geringen Förderwiderstand sowie einen stabilen Lichtbogen in der Stromdüse. Eine bessere Stromübertragung vermindert Mikrolichtbögen, reduziert die Gefahr von Schweißspritzern und führt zu höheren Standzeiten in der Förderstrecke und Kontaktspitze.

Kurzum, Fluids zur Beschichtung von Schweissdraht sind wahre Wundermittel.

Drahtbeschichtungssysteme dosieren die Fluids präzise auf die Drahtoberflächen. Das Gerät LS-WST eignet sich sowohl für die Beschichtung im Durchlauf als auch als Reinigungsgerät für Schweißdrähte.

Das LUBRICANT WWF-U300 ist ein Beschichtungsmittel für Schweissdraht.

Drahtbeschichtungssystem LS WST 

Das LS - WST System trägt flüssige Medien oder in Flüssigkeit gelöste Feststoffe über ein Dosiersystem und ein textiles Band auf Drähte mit runden oder rechteckigen Querschnitten auf. Das System besteht aus zwei Modulen, einer Antriebseinheit, die neben einem Schrittmotor für den Bandtransport ein Dosiersystem und die Steuerung beherbergt, sowie einer Prozesszone mit Flüssigkeitsapplikator. Aufgrund der äußerst geringen Abmessungen kann die Prozesszone flexibel in die Linie integriert werden.
In der Prozesszone umschlingt ein textiles Band den Draht. Mittels eines Dosiersystems wird Flüssigkeit gleichmäßig auf die Drahtoberfläche aufgetragen. Je nach verbautem Dosiersystem können Flüssigkeiten mit einer Viskosität unterhalb von 100 mPa·s im Bereich von 0,1 bis 5 ml/min auf das ein Textilband aufgebracht werden. Der kontinuierliche, stufenlos einstellbare Transport des Bandes gewährleistet ferner, dass stets sauberes Band im Kontakt mit dem Draht ist.

Das LS - WST System ist für Drahtdurchmesser von 0,1 mm (.004‘‘) bis 10 mm (,4“) geeignet (andere  auf Anfrage).
Video zum LS-WST System auf dem YouTube-Kanal von GEO-Reinigungstechnik.

Lubricant WWF-U300
Beschichtungsmittel für Schweißdraht

Das Lubricant WWF-U300 ist ein Beschichtungsmittel für Schweißdrähte. Es verbessert die Gleiteigenschaften in der Kontaktspitze während des Schweißprozesses, verringert die Vibrationen beim Schweißen und vermeidet Drahtstopps aufgrund von „Mikroverschweißungen“ in der Kontaktspitze.
Das Lubricant WWF-U300 ist ein nichtwassermischbares, niedrigviskoses Gleitmittel mit reinigender Wirkung auf Basis eines aromatenfreien Kohlenwasserstoffes. Spezialzusätze gewährleisten - auch bei hohen Temperaturen in der Kontaktspitze - gute Gleiteigenschaften des Drahtes.
 

Schweißdrahtprüfplatz WWTE

Die Ausführung der Messeinrichtung für Schweißdrähte (WWTE) basiert auf der Tatsache, dass die Qualität einer Schweißnaht entscheidend von der Qualität der Schweißdrähte und des Lichtbogens abhängig ist. Abgesehen von den metallurgischen Eigenschaften spielt die Oberflächenqualität der Drähte und deren Gleit- und Kontakteigenschaften eine entscheidende Rolle. Mit dem Wire Welding Test Equipment (WWTE) können die für die Qualitätsbeurteilung relevanten Eigenschaften wie Förderwiderstand F (N), Schweißstrom I(A), Schweißspannung U (V) und die Drahtgeschwindigkeit sowohl direkt nach den Drahtförderrollen wie auch direkt vor der Schweißpistole gemessen werden.
Es ist gerade das Verhältnis der beiden letztgenannten Parameter zueinander, dass ergänzend zum Förderwiderstand, Aufschluss über die Schweißbarkeit des Drahtes liefern kann.
Durch die Messung der Drahtgeschwindigkeit direkt nach den Förderrollen und unmittelbar an der Schweißpistole können Mikroverschweissungen in der Kontaktspitze und der Schlupf in den Förderrollen sicher erfasst und fundierte Schlüsse für die Verbesserung der Drahtqualität gezogen werden. Die galvanisch getrennten Messsignale werden über eine spezielle Software als Messkurven auf einer Zeitachse angezeigt und abgespeichert. Sie können einzeln, übereinander oder überlagert ausgegeben bzw. ausgedruckt werden. Durch Erstellen von Referenzmessungen und der Zuweisung eines Toleranzrahmens können bei der Schweißdrahtproduktion schnelle Messungen zur Qualitätssicherung vorgenommen werden.

Schweißdrahtprüfsystem WWTE TV
Qualitätskontrolle von Schweißdrähten

Das Prüfgerät WWTE TV ist für die Qualitätssicherung von Schweißdrähten sowohl in der Produktion als auch in der Eingangskontrolle bei den Schweißdrahtanwendern konzipiert. Die Prüfung mit dem WWTE-TV erfolgt ohne die Erzeugung eines Lichtbogens. Schweißfachkräfte und ein speziell eingerichteter Platz mit Abzug, Lichtschutz etc. sind nicht erforderlich. Das System ist mit seinen Abmessungen von 1200 x 600 x 700 mm als „Tischgerät“ ausgeführt. Da in der Prüfstation WWTE - TV die Messungen ohne Lichtbogen erfolgen, können nicht nur Schweißdrähte, sondern auch Förderschläuche und Kontaktspitzen vergleichend geprüft werden.

Für die Prüfung mit dem WWTE - TV wird der Schweißdraht durch einen Förderschlauch (die Art ist frei wählbar) und die Kontaktspitze mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 20 m/min. gezogen oder geschoben. Hierbei werden bei einem konstanten Strom von 20 A kontinuierlich der Förderwiderstand und der Spannungsabfall in der Kontaktspitze gemessen und simultan aufgezeichnet. Zwecks Annäherung an die Bedingungen, die bei einem Lichtbogen vorliegen, kann die Kontaktspitze zusätzlich bis auf 300°C erhitzt werden.
Video zum WWTE-TV System auf dem YouTube-Kanal von GEO-Reinigungstechnik.

PTD (Paper Test Device)
„Taschentuchtest / Tissuetest“

Die am häufigsten angewandte Methode zur Prüfung der Oberflächenqualität von Drähten vor und nach der Bearbeitung ist der sogenannte „Taschentuchtest / Tissuetest“. Gemeint ist hiermit das Abstreifen eines Drahtabschnittes mit einem zumeist weißen Papier, das mit den Fingern oder dem Handrücken an die Drahtoberfläche gedrückt wird.
Der Vorteil dieses Verfahrens ist offensichtlich. Es kann schnell und einfach durchgeführt werden und erlaubt in der Regel mittels eines „vorher / nachher“ Vergleichs der durch das Abstreifen erzeugten Rückstände im Tuch eine visuelle Beurteilung des Reinigungsergebnisses.
Wie aber lässt sich bei dieser Methode sicherstellen, dass alle Parameter immer gleich und somit auch wirklich objektiv vergleichbar sind? So kann das verwendete Tuch oder Papier in der Struktur und somit im Hinblick auf die Abrasivität variieren. Auch wenn der Test von nur einer Person durchgeführt wird, ist der Fingerdruck nicht konstant und häufig stärker als eigentlich notwendig. Um Verschmutzungen abzustreifen, ist in der Regel nur eine sichere Berührung des Papiers mit der Draht-/Profiloberfläche erforderlich,

Das PTD (Paper Test Device) ist ein handliches Werkzeug zur Durchführung von “Tissuetests”. Das Arbeiten mit dem PTD stellt sicher, dass das Abstreifen immer unter den gleichen Bedingungen (Kraft und Berührungsfläche) erfolgt und die Ergebnisse objektiv vergleichbar sind. Passende, wasserfeste Papiertreifen (PSW 1840) erleichtern die Handhabung. Zur Analyse der Abriebspuren empfehlen wir die Verwendung eines Mikroskops (z.B. Mikroskopstation GEO Artikelnr. 2600000111).
Video zum PTD (Paper Test Device) auf dem YouTube-Kanal von GEO-Reinigungstechnik.

STD (Smoke Test Device)
„Rauchtest“
Vergleichsmessung von Kohlenwasserstoffmengen auf Drahtoberflächen  

Die Messeinrichtung STD dient der Vergleichsmessung von Kohlenwasserstoffmengen auf Drahtoberflächen. Diese Messungen erlauben Aussagen zur Oberflächenqualität (Sauberkeit) des Materials. Hierzu wird ein Drahtabschnitt bis zum Glühen erhitzt und die dabei entstandene Rauchmenge bestimmt. Die Rauchmenge kann sowohl visuell als auch mittels eines Sensors und Datenlogger quantitativ bestimmt werden. Das STD ist ein betriebsfertiges System mit integriertem Datenlogger und USB-Schnittstelle. Die lizenzfreie Software QuickDAQ kann auf mehreren Computern installiert werden. Prüfbare Drahtdurchmesser: Ø 0,5 – 3,0 mm

Mikroskop
Untersuchung von Drahtoberflächen & Kontaktspitzen  

Die Mikroskopstation dient der Untersuchung von Drahtoberflächen und Kontaktspitzen. Das Mikroskop eignet sich besonders als Ergänzung zum Schweißdrahtprüfsystem WWTE von GEO und kann aufgrund seiner geringen Abmessungen auch mobil eingesetzt werden.

Bilder von Drahtoberflächen oder Stromdüsenlöchern können in 2-Megapixel-Größe bei 20- oder 200-facher Vergrößerung auf einem Computer oder Laptop betrachtet werden. Mit der speziellen Software können maßstabsgetreue Messungen im Mikrometerbereich durchgeführt werden.

WWF-U300
Vorteile auf einen Blick

  • Kann mit allen gängigen Beschichtungsvorrichtungen aufgetragen werden
  • Wirkungsvoll schon bei kleinen Auftragsmengen von < 10 mg/m2
  • Aromatenarm & Geruchsneutral
  • Niedrige Wassergefährdungsklasse
  • Gute Gleiteigenschaften auch bei Temperaturen um 300 °C

Eigenschaften

  • Dichte bei 15 °C > 0,8 kg/l
  • Viskosität bei 40 °C > 1,8 mm²/s
  • Flammpunkt > 61 °C
KONTAKT

NEHMEN SIE KONTAKT MIT UNS AUF
UND VEREINBAREN SIE EINEN TERMIN